Haupinhalt

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Der Name Rigi-Kulm, der höchste Punkt der Rigi, geht auf das lateinische Wort „culmen“, die Spitze, zurück. Die exponierte Lage des Voralpen-Gipfels bietet nicht nur eine einmalige Aussicht, sondern auch gute Bedingungen für naturwissenschaftliche Beobachtungen. Bevor im 19. Jahrhundert der grosse Touristenstrom einsetzte, waren es denn auch vor allem Forscher, die sich auf Rigi-Kulm einfanden, um meteorologische, geologische oder botanische Untersuchungen anzustellen. So wurde bereits in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Wetterstation auf dem Gipfel eingerichtet.

Wiederum aufgrund der exponierten Lage spielte der Rigi-Gipfel – respektive der trigonometrische Punkt auf dem Gipfel – eine wichtige Rolle bei der in der Mitte des 19. Jahrhunderts begonnenen trigonometrischen Vermessung der Schweiz. Unter Leitung von General Dufour wurden in jahrelanger Arbeit die Vermessungen durchgeführt. Die daraus entstandene Dufour-Karte bildete die Grundlage für die führende Stellung der Schweiz in der Kartografie.

Auch heute steht der Rigi-Gipfel im Dienste der Technik. 1964 wurde eine Rundfunk-Sendeanlage der PTT-Betriebe installiert. Der 1998 in Betrieb genommene, 90 m hohe Sendeturm der Swisscom gewährleistet die UKW- und Fernsehversorgung der Innerschweiz und Teile des Mittellandes. Der Standort Rigi bürgt für hervorragende Übertragungsqualität. Die Aussichtsplattform, 7 m ab Boden, ist öffentlich zugänglich. Die Swisscom Broadcast AG bietet zudem auf Anfrage Besucherführungen der Sendestation Rigi an.
Rigi-Kulm mit Sendeturm