Haupinhalt
O17 Alte Mühle
Verschreibungsurkunden geben darüber Auskunft, was im 17. und frühen 18. Jahrhundert alles zu der Liegenschaft der Mühle gehörte.
Neben der eigentlichen Kornmühle werden folgende Einrichtungen genannt: Ribi (Hanf vom Stengel reiben), Stampf (Gewürz und Tabak verstampfen), Walki (brettiges Leinentuch walzen, bis es fein und weich ist), Schleifi (Messer usw. schleifen) und Öltrotten (Raps- und Baumnussölgewinnung). Diese Mehrfachnutzung der Wasserkraft war durchaus üblich und ist auch für viele andere Mühlen der Region belegt. Oft gehörte auch noch ein Sägereibetrieb dazu.
Die Mühle wurde anfänglich durch drei Wasserräder betrieben.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ist erstmals eine Nutzung als Bäckerei belegt. Daneben sollen sich auch noch eine Schuhmacherei, Wagnerei und Küferei in den Gebäulichkeiten befunden haben.