Haupinhalt

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Hinter der Post sichtbar ist der markante Hochperron der Rigi Bahn.

Mit der Realisation des Keilbahnhofes Arth-Goldau 1897 sah sich auch die 1875 eröffnete Arth-Rigi-Bahn gezwungen, ihre Gleisanlagen anzupassen. Von Arth am See verkehrte eine Adhäsionsbahn, welche nun auf dem neuen Goldauer Bahnhofplatz endete. Dieses legendäre „Arther Trämli“ wurde 1959 eingestellt.

Für den Ausgangsbahnhof der Bergstrecke wurde mit dem Hochperron eine originelle Lösung gefunden, ausgeführt in damals topmoderner Eisenarchitektur. Nur wenige Jahre vorher wurde der eiserne Eiffelturm, der 1889 in Paris für die Weltausstellung errichtet worden war, von den Zeitgenossen als hässlicher Auswuchs der modernen Architektur verurteilt! Der Hochperron wurde als Touristenattraktion in der Werbung verwendet.

Bei der Elektrifikation der Gotthardbahn 1922 musste der Hochperron um 41 cm gehoben werden.

2006 wurde der Hochperron unter Schutz gestellt. Er gilt seither als Industrie-Denkmal von nationaler Bedeutung.

Im Zuge des laufenden Neubaues des Rigi-Bahn-Bahnhofes ist geplant, den Hochperron zu sanieren und auszubauen. Er wird aber nur noch dem Publikumsverkehr dienen.
Hochperron