Haupinhalt
A 8 Zay-Hofstatt
Karl Zay, geboren am 8. Juli 1754, absolvierte die Mittelschulausbildung am Jesuitenkolleg in Luzern und studierte anschliessend an der Universität Strassburg Medizin.
1779, 1785 und 1786 war er Gesandter des Standes Schwyz an Vogteisitzungen im Tessin und im Gaster, 1786 war er Schwyzer Ratsherr, 1797 Mitglied der Kriegskommission, 1798–1799 Kantonsrichter im Kanton Waldstätten und 1801–1808 Tagsatzungsgesandter.
Höhepunkt seiner politischen Karriere war die Teilnahme an den Consulta-Verhandlungen unter Napoleon in Paris.
Bekannt wurde Karl Zay vor allem durch sein schriftstellerisches Werk, besonders wegen der im Volksmund als „Schuttbuch“ bekannten Beschreibung des Goldauer Bergsturzes.
Er war mit zahlreichen Persönlichkeiten der damaligen Eidgenossenschaft befreundet, mit denen er in regem Briefkontakt stand.
Das Schwyzer Volk verdankte Zay seine Arbeit mit der Wahl zum Säckelmeister (1803). Er starb 1816.