Haupinhalt

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Hier befand sich der Ausgangspunkt der 1875 eröffneten Arth-Rigi-Bahn.

Bis zum Bau der Gotthardbahn und der Entwicklung Goldaus zum Eisenbahnknotenpunkt war Arth das Hauptverkehrszentrum der Gemeinde. Die Reisenden trafen per Schiff in Arth ein, stiegen in die Rigi-Bahn um und wurden nach Rigi-Kulm weitertransportiert.

Als die Eisenbahn zum Hauptzubringer der Touristen wurde, startete die Arth-Rigi-Bahn als Zahnradbahn ab Goldau. Die Linie Arth-Goldau wurde ab 1882 als Adhäsionsbahn betrieben. 1959 wurde das legendäre „Trämli“ durch eine Autobuslinie ersetzt.

Heute erinnert nur noch der Strassenname Bahnhofstrasse an die Zeit, als Arth einen Bahnhof besass. Auch der Fussweg von Arth nach Goldau, der dem ehemaligen Bahntrassee folgt, heisst noch immer Tramweg.

Mit dem Bau der Rigi-Bahn veränderte sich auch das Quartier. Die Schiffanlegestelle wurde von der Naberi an die heutige Stelle verlegt. Es entstanden in der Umgebung von Bahnhof und Schiffstation auch mehrere Wirtshäuser und das damalige Postgebäude.

Man kann sich angesichts folgender Zahlen das lebhafte Treiben vorstellen: Im Sommer 1877 verkehrten täglich zehn Dampfschiffkurse Zug-Walchwil-Arth und vier bis fünf Schiffskurse von Immensee. Dazu kamen jeweils noch Postwagenkurse, teilweise mehrere pro Tag, welche neben der Post hauptsächlich Touristen beförderten.

Auch die Rigi wurde von der Post in Arth bedient. Ab 1858 wurde im Sommer die Post sechsmal wöchentlich – natürlich zu Fuss – auf die Rigi ausgetragen.
Bahnhofplatz Arth