Haupinhalt

A 5 ehemaliges Alters- und Pflegeheim Hofmatt

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Das Gebäude Hofmatt (früher auch Bürgerheim genannt) ist neben dem Rathaus der wichtigste Profanbau von Arth.

Der Baustil ist klassizistisch, vor allem der Mittelteil erinnert an eine antike Tempelfront. Es wurde 1875/76 als Armen-, Waisen- und Krankenhaus erbaut. Zwei Ingenbohler Schwestern und eine Kandidatin zogen mit 14 Kindern und 10 Erwachsenen ein.

Ein Hintergedanke beim Bau war die allfällige Nutzung als Bezirksgebäude. Es kam allerdings nie zu einer Abspaltung der Gemeinde Arth vom Bezirk Schwyz.

Während des Baus der Gotthardbahn wurde der oberste Stock für die kranken und verletzten Arbeiter eingerichtet.

1884 wurde eine Hauskapelle eingeweiht.

Vor der Eröffnung des Hofmatt-Schulhauses 1901 wurden auch Räume im Bürgerheim als Schulzimmer genutzt. Die 1912 eingeführte Kleinkinderschule war ebenfalls hier stationiert.

Bis 1928 waren im ehemaligen Bürgerheim neben den Schulzimmern auch die Gemeindeverwaltung, der Gemeinderatssaal und das Gemeindeverlies untergebracht. Während der Weltkriege mussten ausserdem jeweils Räume dem Militär überlassen werden.

Bis Juni 2016 diente das Gebäude als Alters- und Pflegeheim. 2002 sorgte es landesweit für Schlagzeilen, als die von den Behörden bereits beschlossene Schliessung durch Protestaktionen und eine riesige Solidarität der Bevölkerung verhindert wurde. Die Bewohner sind nun ins neu erstellte Alterszentrum Chriesigarte umgezogen.
Hofmatt