Haupinhalt

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Im Jahr 1742 gab der päpstliche Nuntius Erzbischof Graf Carolus Franciscus Durinus von Mailand unter Vorbehalt des Pfarrers von Arth und unter Einhalt der kirchenrechtlichen Bestimmungen die Erlaubnis zur Errichtung eines Kreuzweges vom Rigi-Dächli bis zur Kapelle Maria zum Schnee (R4) auf Rigi-Klösterli.

Die Malchuskapelle war die zwölfte von vierzehn Stationen dieses Kreuzwegs. Sie wurde 1882 wegen Baufälligkeit abgerissen und fast an der gleichen Stelle neu gebaut. In der alten Malchuskapelle soll eine Gruppe der Kreuztragung gestanden haben, die in ein Tobel geworfen und so zerstört worden sei. Oberhalb der Malchuskapelle stand die kleinere Kreuzkapelle. Nach ihrem Abbruch wurde das Kreuz, das in ihr gestanden hatte, in der neuerbauten Malchuskapelle aufgestellt. Es befindet sich heute aussen am Chor der Kapelle „Maria zum Schnee“.

Der in Arth aufgewachsene Maler Dominik Späni (siehe auch A24) restaurierte 1834 den Kreuzweg, der durch Zürcher Soldaten beschädigt worden war.

Als die Pilger immer weniger und die weltlichen Reisenden immer mehr wurden, kam es immer öfter zu Vandalenakten, so dass man den Kreuzweg schliesslich bis auf die Malchuskapelle beseitigte. Auch sie war baufällig geworden und drohte einzustürzen. Da nicht bekannt ist, wem sie gehört, restaurierte der Rettungsdienst Rigi-Goldau auf Initiative von Erwin Mettler 1965 die Kapelle in Fronarbeit sowie ein weiteres Mal 1993. Seit dieser Zeit koordiniert und führt er die periodischen Unterhalts- und Pflegearbeiten aus.

Die Unterallmeindkorporation Arth (UAK) als Liegenschaftseigentümerin überschrieb 2022 die Kapelle mittels Schenkungsurkunde dem Rettungsdienst Rigi-Goldau.

 

Malchus Kapelle