Haupinhalt

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Eingezwängt zwischen „Sternen“ und „Adler“ stand früher ein kleines Häuschen, in dem am 31. Oktober 1899 der spätere „Ländlermusikkönig“ Kasi Geisser geboren wurde.

Schon als Kind hatte Kasimir Geisser den Wunsch geäussert, Musikant zu werden. Der Vater schenkte dem dreizehnjährigen Kasi eine Klarinette und von nun an übte dieser jede freie Minute auf dem Instrument. Notenschreiben und die nötigen theoretischen Kenntnisse brachte ihm Musikdirektor Miksovic in Goldau bei.

Mit sechzehn Jahren schrieb er seine erste Komposition, die Polka „Auf Oberfeldshöhn“. Zwei Jahre später gab er, anlässlich der Kilbi, sein Debüt als Länderklarinettist im Gasthaus Hof in Ibach.

In der Glühlampenfabrik Licht AG in Goldau machte er eine Lehre als Glasbläser. Hier lernte er Dominik Märchy kennen, mit dem er in der Folge oft zusammen spielte.

Kasi Geisser entschloss sich früh dazu, Berufsmusiker zu werden. Etwa um 1920 verliess er sein Elternhaus, wohnte zuerst in Zürich und zog dann in den Kanton Uri. 1922 entstanden die ersten Schallplattenaufnahmen. Mit Alois Dittli und Adolf Bachmann gründete er die Kapelle „Echo vom St. Gotthard“, die als Berufskapelle schon bald einen legendären Ruf weit über die Innerschweiz hinaus erwarb. Nach der Auflösung des „Echo vom St. Gotthard“ spielte Kasi Geisser in verschiedenen Formationen und nahm immer wieder Schallplatten auf.

Am 15. Juni 1943 starb Kasi Geisser und wurde auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich beigesetzt.

Er hinterliess der Volksmusik mit 2'000 Kompositionen und etwa 80 Schellackplatten ein unschätzbares Erbe.

Im Restaurant Gotthard in Goldau ist eine Fotoausstellung zu Ehren des Ländlermusikkönigs zu besichtigen.
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