Haupinhalt

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Das Bergsturz-Museum beherbergt eine Sammlung zum Goldauer Bergsturz von 1806. Neben Fundgegenständen geben Berichte und historische Dokumente Auskunft über den Bergsturz. Es finden sich literarische Auseinandersetzungen mit dem Bergsturz ebenso wie eine reichhaltige Sammlung von Bergsturzgrafik. Der Wiederaufbau von Goldau ist fotographisch dokumentiert.

Initiator des Bergsturz-Museums war Edwin Simon (1880–1968), der zusammen mit einem seiner Brüder über viele Jahre das Goldauer Bahnhofbuffet führte. Edwin Simon war in Goldau aufgewachsen und sein Interesse für den Bergsturz rührte unter anderem auch von einer kleinen Sammlung von Fundgegenständen her, welche seine Mutter in einer Vitrine verwahrte. Auf jeden Fall entwickelte er sich zum leidenschaftlichen Sammler von Bergsturzrelikten, Literatur, Bergsturzgrafiken usw.

Sein Anliegen – die Sammlung in einem Museum öffentlich zugänglich zu machen – konnte Edwin Simon im Bergsturzgedenkjahr 1956 verwirklichen, indem er mit eigenen Mitteln eine Baracke beim Eingang des Tierparks aufstellte, in der er seine Sammlung und verschiedene Leihgaben ausstellte.

Dieses Provisorium wurde ein paar Jahre aufrechterhalten, bis in den frühen sechziger Jahren eine Stiftung eingerichtet wurde und dank verschiedener Spender 1966 der heutige Bau eingeweiht werden konnte. Als Kuriosität ist zu vermerken, dass der Bau um anderthalb Jahre verzögert wurde, weil der Bundesrat als Konjunkturdämpfungsmassnahme einen zwölfmonatigen Baustopp verhängte, der unter anderem ausgerechnet die Museen betraf.
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