Haupinhalt

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Am 20. April 1499 legte Hauptmann Ulrich von Hospenthal in der Schlacht von Frastenz ein Gelübde ab, dass, wenn er lebend aus der Schlacht kommen sollte, er Gott und Maria zu Ehren ein Kruzifix in Lebensgrösse machen lasse. Von Hospenthal überlebte und liess in Oberarth, unterhalb der reformierten Kirche, eine Kreuzigungsgruppe errichten.

Das Kruzifix stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert von einem unbekannten Meister, der jedoch zu den besten Schweizer Plastikern seiner Zeit gehört hat. Die beeindruckende Darstellung Christi erhielt bald einmal den respektvollen Namen „Grosser Herrgott von Oberarth“.

1930 wurde die Kreuzigungsgruppe an ihren heutigen Standort an der Wegscheide im Feld verlegt.

Wie der Name „Wegscheide“ sagt, verläuft hier die Grenze zwischen Arth und Oberarth. Wahrscheinlich handelt es sich um die gleiche Grenze, die schon vor 700 Jahren den oberen (Reichs- oder Zenohof) vom unteren Hof (Georgshof) trennte.
Feldkapelle