Haupinhalt
Arth trennt sich vom Label "Energiestadt"
Im Dezember 2023 hat der Gemeinderat entschieden aus dem Trägerverein Energiestadt auszutreten und das anstehende Re-Audit 2024 nicht durchzuführen.
Die Gemeinde Arth darf sich seit dem Jahr 2012 "Energiestadt" nennen. Dieses Label zeichnet eine Stadt oder Gemeinde aus, welche überdurchschnittliche Anstrengungen im Bereich ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik – in Abhängigkeit der vorhandenen Handlungsspielräume – unternimmt und wird vom "Trägerverein Energiestadt" vergeben. Um die Qualität und das kontinuierliche Engagement der Gemeinde zu bestätigen, findet alle vier Jahre ein Re-Audit statt.
In der Gemeinde Arth sind in den vergangenen acht Jahren diverse Massnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit ergriffen worden. So sind die meisten öffentlichen Liegenschaften an einen Wärmeverbund angeschlossen und für die Liegenschaften und die öffentliche Beleuchtung bezieht die Gemeinde vollumfänglich zertifizierten Ökostrom (Urstrom vom EW Altdorf). Mit den Photovoltaikanlagen beim Bahnhofplatz in Goldau und dem Kindergarten Vogelsang wird bereits Strom zum Eigengebrauch und zur Rückspeisung produziert. Mit dem genehmigten Rahmenkredit für Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften wird die Photovoltaikfläche auf gemeindeeigenen Gebäuden bis 2031 weiter erhöht werden.
Die Umweltkommission ist zum Schluss gekommen, dass mit den Tätigkeiten und Massnahmen, welche in den letzten Jahren geleistet, respektive umgesetzt wurden, eine gute Grundlage vorhanden ist, auf welcher die Gemeinde Arth das Thema Energiepolitik auch ohne das Label "Energiestadt" weiter voranbringen kann. Die Gelder, welche bisher jährlich für die Mitgliedschaft im Verein "Energiestadt" und alle vier Jahre für den Re-Audit aufgewendet wurden, sollen künftig direkt in einem guten Kosten/Nutzen-Verhältnis in Energieprojekte fliessen. Der Gemeinderat hat daher auf entsprechenden Antrag der Umweltkommission hin entschieden, dass die Gemeinde Arth per 31. Dezember 2024 aus dem Verein "Energiestadt" austritt und damit künftig auch auf das Label "Energiestadt" verzichtet.
Die Umweltkommission wird das Thema Energiepolitik mit formulierten Zielsetzungen weiterhin aktiv bearbeiten und entsprechende Projekte und Massnahmen dem Gemeinderat zur Umsetzung empfehlen.