Haupinhalt
Geschichte der Oberallmeind-Genossame Arth
Früher stand jenes Land, welches nicht als persönliches Eigentum bewirtschaftet wurde, den „Freien Bauern“ gemeinsam zu. Die Nutzung dieser Weiden, Alpen und Wälder wurde genossenschaftlich unter dem Namen Oberallmeindkorporation Schwyz organisiert. Das Gebiet umfasste den heutigen Bezirk Schwyz. Die Verwaltung dieses riesigen Weid- und Waldgebietes stellte an die Betrauten immer höhere Anforderungen. Aus diesem Grunde stimmte die Oberallmeindgemeinde am 15. Oktober 1882 einem Teilungsprojekt zu. Alle so gegründeten Genossamen in den Gemeinden des Bezirks Schwyz erhielten die niedrig gelegenen Bodenallmeinden bis "Mitte Berg" (ca. 800 m) zu Eigentum und selbständigen Nutzung. Die Hoch- und Mittelalpen blieben als Ganzes und galten als Gut der Oberallmeindkorporation Schwyz. Mit diesem Akt schlug die eigentliche Geburtsstunde der Oberallmeind-Genossame Arth. Sie registrierte bei der Gründung im Jahre 1882 nur 70 Genossenbürger, welche von den 97 berechtigten Geschlechtern abstammten. Ihre Anzahl ist bis zum heutigen Zeitpunkt auf über 1'500 angewachsen ist.
Das oberste Organ ist die Genossengemeinde, welche pro Jahr einmal tagt. Die Geschäfte der Genossame Arth werden von einem Gremium von fünf Genossenräten geführt.
In den 80er-Jahren erstellte die Oberallmeind-Genossame diverse Mehrfamilienhäuser in Oberarth. Im Jahre 1980 erwarb die Genossame die Liegenschaft «Krone» in Arth. Ein weiteres grosses Projekt wurde mit der Überbauung Heuledi in Oberarth verwirklicht. In den Jahren 2012 - 2014 entstanden in sieben Mehrfamilienhäusern 59 Mietwohnungen im Minergie-P-Eco-Standard.
Bild: Haus Krone